„Das Live-Hörspiel „Die wilden Schwäne“
von Candlelight Dynamite begeistert und berührt“
von Kulturkreis Damme Kulturklik 09.09.2016
In dem Hör- und Schauspiel verließen die drei Darsteller kaum mal ihren Lesetische und doch erzeugten sie dabei eine erstaunliche Dynamik auf der kleinen Bühne in der Scheune Leiber. Mit viel Phantasie, schrägem Humor, zahlreichen Gimmicks, Musik und einer teils bizarren Geräuschkulisse erzählte das Candlelight Dynamite Theaterkollektiv das Andersen-Märchen „Die wilden Schwäne“ in ihrer eigenwilligen Inszenierung.Auf einer Blasharmonika, einer Pappröhre, auf Schlaginstrumenten und mit Stimme wird musiziert, Licht und Toneffekte werden effektvoll eingesetzt. Mit Hilfe einer Vielzahl von skurrilen Requisiten, wie Masken, Perücken, He-Man-Puppen und anderem Kinderspielzeug, gar einer Taucherbrille, sowie mit liebevoll handgemachten Utensilien wird das die Spektakel in Scene gesetzt. Es ist die Geschichte von elf Prinzen, von ihrer bösen Stiefmutter in Schwäne verwandelt und durch die Liebe ihrer Schwester erlöst. Stimme, Mimik und Pantomime sind die weiteren Werkzeuge dieser hochkarätigen, in ihrer Art sehr überzeugenden Akteure.
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“Kleines Wunder”
von Andreas Falentin, theaterpur.net, Juni 2012
Ein selbst auf diesem wilden Festival eher im Dunkeln glänzendes Juwel sind Die Wilden Schwäne von der in Düsseldorf gegründeten und in Berlin ansässigen Gruppe Candlelight Dynamite. Hierbei handelt es sich um eine Art Live-Hörspiel mit jeder Menge optischer Gimmicks. Vorlage ist ein Märchen von Hans-Christian Andersen, das der vor allem durch seine Shakespeare- und Tschechow-Übertragungen bekannte Dramatiker Thomas Brasch poetisch und mit sanfter Ironie bearbeitet hat. Nadine Geyersbach, Denis Geyersbach und Bastian Sierich erzählen mit zwei Mikrofonen, etlichen Musikinstrumenten, Masken, Perücken, Zwiebeln, He-Man-Puppen und sonstigem Kleinkram, jeder Menge Bastelarbeiten und noch mehr Phantasie die Geschichte von den elf verfluchten Brüdern und der einen Schwester mit den schönen Haaren, die ihnen zur Erlösung Hemden aus Brennnesseln anfertigt. Wind und Meer spielen genauso mit wie ein einäugiger Erzbischof, die obligatorische böse Stiefmutter, ein alter, vertrottelter und ein junger, unsicherer König. Es wird musiziert, gesungen und getanzt, erzählt, jugendfrei gespritzt und geblasen. Und einen richtigen Abspann gibt es auch. Das Ergebnis ist prickelnde, wirklich witzige und manchmal berührende Unterhaltung vom allerfeinsten, wie ein hochwertiger nicht zu alter und nicht zu schwerer Weißwein; ein lebenslustiges Wühlen in den Mitteln des Theaters, das süchtig machen kann.
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“Schottische und deutsche Theater loten in der Kölner Studiobühne Grenzen aus!”
von Christian Bos, Kölner Stadtanzeiger, Juni 2012
… zumal am gleichen Tag das Ensemble Candlelight Dynamite mit seiner Hörspielversion des Andersen-Märchens ” Die Wilden Schwäne” bewies, wie man mit offensivem Lo-fi-Ansatz, mit selbst gebastelten Pappschildern, albernen Masken und alten Socken ebenso viel Sogkraft entwickeln kann. Die drei Darsteller verlassen kaum ihre Lesetische, nach tieferen Sinn jenseits der reinen Fabulierlust fragt hier auch niemand, aber gerade deshalb ist die kurze Aufführung ein echtes Theatervergnügen!
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„Die Wilden Schwäne“
Düsseldorfer Schauspielhaus, Januar 2011
“Candlelight Dynamite” zeigt seine Version (der Wilden Schwäne) in einer Aufführung voller augenzwinkerndem Humor, in der alles liebevoll handgemacht ist.